Kölns Feuerwehrchef fordert Aufstockung der Krisenreserven

Als Konsequenz aus der Corona-Krise fordert Kölns Feuerwehrchef Christian Miller, die „Krisenreserven“ für Notzeiten wieder zu erhöhen. Das sagte Miller dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montag-Ausgabe).

„Wir hätten es vorher nicht für möglich gehalten, dass es in Deutschland keinen Hersteller mehr für Infektionsschutzkleidung gibt und wir in dieser Hinsicht auf China angewiesen sind“, sagte Miller.

Bei der Kölner Feuerwehr versuchen derzeit 30 Mitarbeiter, in Asien und anderswo dringend benötigtes Material wie Schutzkleidung, Atemmasken und Desinfektionsmittel zu beschaffen. Aber der Weltmarkt sei so gut wie leer gefegt, sagte ein Feuerwehr-Mitarbeiter der Zeitung.

Auch im Zuge der Friedensbewegung in den 90er Jahren wurden in Deutschland seitdem die Zivil- und Katastrophenschutzsysteme sukzessive heruntergefahren und die Vorräte drastisch verringert. „Krisenreserven kosten Geld, aber sie sind notwendig“, sagte Miller. „Die Lage im Moment zeigt deutlich, dass man in dieser Frage nicht nur die Wirtschaftlichkeit im Blick haben sollte.“ Die Lager der Feuerwehr in Köln seien noch gefüllt, aber es müsse auch kontinuierlich für Nachschub gesorgt werden.

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Quellen:
Kölner Stadt-Anzeiger
Foto: Feuerwehr Köln auf Facebook

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