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Bundesweit einmalige Trainings- und Ausbildungsstätte für den Katastrophenschutz

Als „bundesweit einmalige Trainings- und Ausbildungsstätte und Leuchtturmprojekt für den Katastrophenschutz“ hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) im oberpfälzischen Windischeschenbach bei der Eröffnungsfeier bezeichnet.

„Die verheerenden Terroranschläge der letzten Jahre haben gezeigt, dass wir uns auch in Bayern auf neue Lagen in der Gefahrenabwehr vorbereiten müssen“, sagte Herrmann. „Das BayZBE bietet dafür als hochmodernes Trainings- und Simulationszentrum organisationsübergreifend hervorragende Möglichkeiten.“ Ab Januar 2020 können hier die größtenteils ehrenamtlichen Einsatzkräfte unter möglichst lebensnahen Bedingungen mit beispielsweise Video- und Akustiktechnik besondere Einsatzlagen üben. Dazu gehören Terroranschläge und Amoklagen, aber auch Katastrophenfälle. Der Freistaat fördert das Projekt maßgeblich: Für die bisherige Planung und den Umbau, die Investitionen und den Betrieb wurden bereits mehr als 5,2 Millionen Euro bewilligt. Dies entspricht der höchstmöglichen Förderquote von 90 Prozent.

Betrieben wird das BayZBE vom Bayerischen Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund, dem Malteser Hilfsdienst und der Johanniter-Unfall-Hilfe. Einbezogen werden aber auch alle anderen Einsatzorganisationen wie die Feuerwehren, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, das Technische Hilfswerk, das Medizinische Katastrophen-Hilfswerk Deutschland sowie die Polizeien.

Erst Anfang Dezember hatte der Ministerrat zugestimmt, die Planung einer zweiten Bauphase des BayZBE auf einem 23.500 Quadratmeter großen Nachbargrundstück zu fördern. Dort sollen weitere Trainingsmöglichkeiten im Innen- und Außenbereich entstehen, welche die Übung der Zusammenarbeit ganzer taktischer Einheiten zulassen. Für die Erweiterung rechnen die Betreiber mit einem Investitionsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro. „Auch für diese geplante Erweiterung wird die Staatsregierung wieder ganz erhebliche Fördermittel bereitstellen“, so Herrmann.

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