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    Kategorien: Taktik

Feuerwehr muss einige Tage umziehen

Ein gutes Beispiel für eine angemessene und funktionierende Einsatzplanung auf kommunaler Ebene ist der temporäre Umzug der Feuerwehr Ebersberg (Landkreis Ebersberg, Bayern). Wegen umfangreicher Straßenbauarbeiten kann das Feuerwehrhaus einige Zeit nicht wie gewohnt erreicht werden. Für die Bauzeit sind deshalb zwei vorübergehende Maßnahmen geplant.

Bauarbeiten vor dem Feuerwehrhaus Ebersberg, Quelle: Feuerwehr Ebersberg auf Facebook

Zuerst erfolgte ein kompletter Umzug aller Fahrzeuge sowie der Schutzkleidung in den städtischen Bauhof. Etwa eine Woche stehen die Fahrzeuge des Bauhofs im Freien, damit die Einsatzfahrzeuge dort unterkommen können. Die Süddeutsche Zeitung berichtet dazu: „Damit auch die Sicherheit gewährleistet ist und nur die Feuerwehr Zugang zu den teuren Fahrzeugen hat, wurden sogar die Schlösser zur Halle ausgetauscht.“

Natürlich muss in der vorübergehenden Bleibe improvisiert werden, so gibt es keine Spinde. Doch es konnte bei einem Einsatz bereits beobachtet werden, dass ein schnelles Ausrücken der Einsatzkräfte dennoch möglich ist.

Ungewohnter Anblick: Die Fahrzeuge der Feuerwehr sind vorübergehend im Bauhof untergebracht.
(Foto: Peter Hinz-Rosin), Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die Bauarbeiten sorgen in den kommenden Tagen dann noch für eine weitere Einschränkung: da eine zentrale Kreuzung nicht befahren werden kann, wird ein Löschfahrzeug sowie die dafür vorgesehene Gruppenbesatzung eine Nacht in den Räumlichkeiten einer Spedition in Bereitschaft stehen.

Die Feuerwehr berichtet dazu auf Facebook:

„+++Bürgerinformation, Bauarbeiten Eberhardstraße +++
Während der gesamten Sommerferien ist die Eberhardstraße eine Großbaustelle. Trotz der Totalsperre kann die Feuerwehr Ebersberg den Schutz der Bevölkerung ihn gewohnter Weise sicherstellen. 
Als erste Maßnahme sind die Kameraden heute Abend samt Fahrzeugen und Gerätschaften in die Räumlichkeiten des städtischen Bauhofs umgezogen. Die Adressänderung ist jedoch nur von kurzer Dauer, am nächsten Freitag zieht die Mannschaft mit Sack und Pack wieder in die Eberhardstraße. 
Da in der Nacht zum Freitag Asphaltierungsarbeiten im Bereich der Klostersee-Kreuzung geplant sind – und die Durchfahrt auch für uns nicht möglich ist – wird eine Gruppe und das LF16 auf Bereitschaft in der Schwabenerstraße stehen. Die eingesetzten Kameraden können in dieser Zeit in den Räumlichkeiten der Spedition Reischl unterkommen.

Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Ebersberg auch während der Vollsperrung zu 100% gewährleistet ist.“

Quelle: Süddeutsche Zeitung