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Neue Ausrüstung für Waldbrände

Die richtige Ausrüstung für Waldbrände ist aktuell vielerorts ein Thema. In Mecklenburg-Vorpommern wurde aktuell die Beschaffung von moderner Technik für 50 Millionen Euro beschlossen.

Im Kreis Soest (Nordrhein-Westfalen) ist man schon weiter, da konnte bereits neue Technik in Dienst gestellt werden:

„Zwei trockene Sommer mit langer Dürre haben die Waldbrandbekämpfung ganz oben auf die Agenda der Feuerwehren gesetzt. Es gilt, Taktik und Material anzupassen. Deshalb hat der Kreis für die Brandschützer neue Ausrüstungsgegenstände und zwei All-Terrain-Vehicles (ATVs), sprich Quads, beschafft. Die Mitglieder des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten und Rettungswesen ließen sich vor ihrer Sitzung am Dienstag, 12. November, im Rettungszentrum die neuen Einsatzmittel vorstellen.

Jeweils drei Lösch- und Waldbrandrucksäcke sollen vor allem bei Bodenfeuern, die Waldbrände in unseren Breitengraden bestimmen, zum Einsatz kommen. Der Löschrucksack enthält 19 Liter Wasser, die mit Hilfe einer Löschlanze mit Hubpumpe der Bekämpfung von Glutnestern dienen. Im Waldbrandrucksack werden Schläuche, Hohlstahlrohre und ein Verteiler transportiert. Die mobilen Löschgeräte sind auf einem Rollcontainer verlastet, der außerdem noch etliche Spezialschläuche, zum Beispiel Düsenschläuche und einen Segment-Regner, sowie Multifunktionswerkzeuge enthält. Noch erwartet wird ein Modul zur Löschwasserbevorratung. Es handelt sich um einen Behälter mit 50 Kubikmeter Aufnahmekapazität. Er ist auch für die Befüllung oder die Entnahme durch Hubschrauber geeignet.

Die Einsatzgegenstände müssen abseits der befahrbaren Wege den Einsatzkräften immer wieder zugeführt und ausgetauscht werden. Dafür sind die beiden angeschafften ATVs nebst Anhänger gedacht. Neben den Materialtransport können sie auch zur Menschenrettung in einem unwegsamen Gelände eingesetzt werden. 2020 will der Kreis Soest darüber hinaus einen allradfähigen Gerätewagen Logistik beschaffen, der ebenfalls die Zuführung von Material und Personal zu Einsatzstellen auch bei schwieriger Topographie erlaubt. Bei den beiden für zusammen rund 44.000 Euro beschafften 670 Kilogramm leichten ATVs handelt es sich um Fahrzeuge der Firma CF Moto. Sie verfügen über einen Allradantrieb und einen 65 PS starken 800-Kubikzentimeter-Motor, können zwei Mann als Besatzung aufnehmen. Alles in allem investiert der Kreis in die neuen Einsatzmittel 96.000 Euro.“

Quelle: Kreis Soest