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    Kategorien: Technik

Berufsfeuerwehr Hamburg muss Feuer- und Rettungswache wegen Asbestbelastung schließen

Im Zuge einer laufenden Umbau- und Sanierungsmaßnahme an der Feuer- und Rettungswache Osdorf im Harderweg ist die Verwendung asbesthaltige Baustoffe vermutet worden. Die Wache der Berufsfeuerwehr Hamburg wurde Mitte der siebziger Jahre erbaut und im Herbst 1979 fertiggestellt.

Bei der Beprobung durch Baustofffachleute wurde dieser Verdacht nun bestätigt und das Labor-Ergebnis der Feuerwehr am Freitagabend übermittelt. In Absprache mit der Amtsleitung der Feuerwehr Hamburg, dem Personalrat der Feuerwehr, den diensthabenden Kolleginnen und Kollegen und Arbeitsschutzfachleuten der Feuerwehr ist dann vor Ort die sofortige Räumung des Standorts besprochen worden.

Durch die Unterstützung der Bundeswehr am Standort Hamburg konnte unweit der Feuerwache, auf dem nahegelegenen Gelände der Reichspräsident Ebert Kaserne, noch am Abend schnell und unkompliziert ein temporärer Ausweichstandort für die rund 150 Einsatzkräfte gefunden werden.

Noch in der Nacht wurde die Verlegung der Einsatzkräfte mit samt der Ausrüstung sowie der dort stationierten Fahrzeuge – Einsatzleitfahrzeug, Hilfeleistungslöschfahrzeug, Drehleiter, Gerätewagen sowie fünf Rettungswagen – veranlasst und umgesetzt. Unterstützt wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hierbei durch zwei Logistikfahrzeuge und die Freiwilligen Feuerwehren Eppendorf und Harburg, für die Energieversorgung und Kommunikation.

Der Amtsleiter der Feuerwehr Hamburg Dr. Christian Schwarz war persönlich vor Ort um sich einen Eindruck von der Lage zu verschaffen und betonte, dass diese Maßnahme aus Fürsorge für die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen unabdingbar sei. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatzrevier der Wache Osdorf ist jedoch zu keinem Zeitpunkt gefährdet, da während des Umzuges ein Löschfahrzeug und Rettungswagen aus anderen Einsatzgebieten durch Fremdbesetzung unterstützen.

Der Brandschutz und die medizinische Notfallversorgung sind auch vom temporären Standort in der Kaserne jederzeit sichergestellt, betonte der Amtsleiter. Hierbei ist auch die Unterstützung durch die ortsansässigen Freiwillige Feuerwehren ein wichtiger Bestandteil.

Quellen
Feuerwehr Hamburg
Foto: Symbolbild