Wasser abgedreht: Löscharbeiten der Feuerwehr behindert

Am letzten Freitag gegen 19:00 Uhr brannte in Neu-Morschenich in der Oberen Straße der Dachstuhl eines Einfamilienhauses. Feuerwehr und Polizei waren vor Ort im Einsatz, die Lokalpresse berichtete bereits am Samstag. Alle Bewohner konnten ins Freie flüchten und blieben unverletzt. Das Haus wurde durch den Brand, der durch einen technischen Defekt verursacht wurde, und die Löscharbeiten vorerst unbewohnbar, es entstand ein Schaden in sechsstelliger Höhe. Während des Einsatzes, gegen 19:15 Uhr, behinderte ein Passant die Löscharbeiten der Feuerwehr, indem er die Wasserzufuhr vom Hydranten unterbrach. Danach entfernte der Mann sich mit einem e-Scooter mit Sitz in Richtung B 264. Zwar konnte weiterhin Wasser aus dem Tank des Feuerwehreinsatzwagens bezogen werden, diese hätte jedoch nicht gereicht, um den Brand zu löschen. Glücklicherweise bemerkte einer der Feuerwehrmänner diesen Vorfall und stellte die dauerhafte Wasserversorgung wieder her.

Der Unbekannte konnte wie folgt von den Einsatzkräften beschrieben werden:

  • männlich
  • circa 35-40 Jahre alt
  • 180-185 cm groß
  • schlank
  • helle Hautfarbe, dunkle, kurze Haare
  • bekleidet mit einer dunklen Hose und einer blauen Jacke

Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die Hinweise auf den Mann, der sich gegen 19:15 Uhr in der Oberen Straße in Neu-Morschenich aufgehalten hat, geben können, sich unter 02421 949-6425 mit der Polizei Düren in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizei Düren

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+++++ Letzter Einsatz +++++Einsatz-Nr: 71/20Datum: 17.07.2020Stichwort: BD2Meldung: DachstuhlbrandEinsatzort:…

Gepostet von Freiwillige Feuerwehr Merzenich am Freitag, 17. Juli 2020

1 Gedanke zu „Wasser abgedreht: Löscharbeiten der Feuerwehr behindert“

  1. Unglaublich was sich in der heutigen Zeit „Zivilisten“, oder sollte es ein „Aktivist“ gewesen sein, die nicht das geringste mit solchen Einsätzen zu tun haben, glauben an Rechten heraus nehmen zu dürfen.

    Hier wurde zwar „nur“ eine Wasserzufuhr unterbrochen. Was da aber allein alles passieren kann, sollten parallel Einsatzkräfte unter Atemschutz in dem brennenden Gebäude im Einsatz stehen, und denen plötzlich das Wasser ausgehen, das möchte ich mir erst gar nicht vorstellen.

    Doch darüber denken solche „ehrbaren Mitbürger“ erst gar nicht nach, denn Die haben ja „immer“ Recht, tun nie etwas falsches, wissen eh alles besser.

    An anderen Einsatzstellen werden Einsatzkräften mit Blumentöpfen von Nachbarhäusern beworfen, weil es bereits nach 22:00 Uhr ist, der „werte Herr schlafen möchte. Er muss ja am nächsten Morgen wieder zur Arbeit. Das müsse man doch verstehen“. Sorry, das müssen die Einsatzkräfte in der Regel alle auch.

    Bei wieder anderen Einsätzen werden Rettungswagen, deren Besatzungen im Einsatz sind Menschenleben zu retten, von Paketdienst fahren umgeparkt, während Sie in einer Wohnung um das Leben eines Patienten kämpfen, bzw. im anderen Falle an der Weiterfahrt (mit Martinshorn und Blaulicht) gehindert. Aussagen der „Helden der Strasse“ zu Ihrem Tun, laut den Meldungen, fast gleich. „Ich nixe habene Zeite, musse arbeiten, bringen Pakete……“
    Sorry, bei soviel gebündelte Arroganz verbunden mit Dummheit, bleibt mir die Spucke weg.

    Von den vielen verbalen und körperlichen Attacken auf Einsatzkräfte reden wir erst gar nicht….

    Nach solchen Vorkommnissen ist die Aufregung zunächst groß, doch werden solche Täter dann wirklich einmal ermittelt, dann geht nicht selten das Klagegeheul los „Das sind doch noch Kinder“, „Man muss den armen Mann doch auch verstehen“, „Die meinen das doch gar nicht so, wollen sich doch nur Beweisen“, „Das konnte er/Sie ja gar nicht wissen“, „Das ist bei denen nun halt mal so“ usw, usw, usw

    Doch sollten sich sowohl die, die so etwas tun, die in der Regel noch nie etwas ehrenamtlich (das heißt ohne Bezahlung und/oder eigenen Nutzen) für die Allgemeinheit, die Kommune oder diesen Staat taten, und die, die dann auch noch diese Täter unterstützen und schützen, bzw. deren Tun schön reden, legalisieren, verharmlosen wollen, sich über eines klar sein.

    Wenn alle die Feuerwehrfrauen und Männer, und sonstigen Helfer, die heute rund um die Uhr in den Freiwilligen Feuerwehren bzw sonstigen Organisationen Ihren Dienst tun, um immer dann, gerade dem der Hilfe braucht, kompetent zu helfen, egal ob Werktag oder Sonntag, Tag oder oder Nacht, ob Regen, Schnee, Hitze oder Kälte, die Brocken hinwerfen, sieht es sehr böse hier in unserem ehemals schönen Land, mit einem der besten Hilfeleistungssystemen der Welt aus. Und zwar für jeden von uns.

    Denn dieses Klientel, die den Kamerad*innen das Leben schwer machen, werden nicht kommen, um da zu helfen, wo gerade die Not am größten ist. Das dazu noch ehrenamtlich

    Die Polizei und die Justiz kann man nur auffordern gegen solche Auswüchse gnadenlos vorzugehen, dort aufzuräumen wo es notwendig ist (egal ob der Täter jung oder alt, weiß, schwarz, gelb oder von mir aus auch grün, blau oder rot ist) und die gesetzlichen Anktionsmöglichkeiten auszuschöpfen und anzuwenden.

    Dann „schaffen wir das“ (vielleicht noch), den Sicherheitsstandart unseres Lebens, wie wir es gewohnt sind, einigermaßen zu erhalten. Anders ist irgendwann der Standart unseres gesamten Rechtsstaates, um den uns viele beneideten, den Generationen aufgebaut haben, unwiederbringlich verloren. Dann haben wir es nicht geschafft.

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