Warnmeldungen: 576-mal MoWaS

Das Modulare Warnsystem des Bundes – kurz MoWaS – steht den Ländern für die Warnung der Bevölkerung zur Verfügung. Ob bei Großbränden, dem Austritt chemischer Stoffe oder Kampfmittelfunden: Über MoWaS versenden die zuständigen Leitstellen Warnungen an viele angeschlossene Warnmittel wie Rundfunk oder Warn-Apps. Im ersten Halbjahr 2019 waren es insgesamt 576 Meldungen.

Das am häufigsten genutzte Warnmittel waren auch in diesem Jahr die Warn-Apps. Dazu zählt die BBK-eigene Notfall-Informations- und Nachrichten-App (NINA). Im Juni überschritt die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer der App die Fünf-Millionen-Grenze. Mit dem im Februar 2019 angelaufenen wechselseitigen Austausch von Warnmeldungen mit den Anbietern KATWARN und BIWAPP erhalten nun aber auch Nutzende dieser Warn-Apps Warnmeldungen des Modularen Warnsystems direkt auf ihr Smartphone.

Die insgesamt 576 ausgesandten Warnmeldungen entfielen auf folgende Ereignisse:

  • 194 auf Brand- und Rauchgasausbreitung
  • 151 auf Kampfmittelfunde und Kampfmittelentschärfungen
  • 49 auf Warnungen vor Stromausfällen, Gefahrstoffaustritt oder Störung der Trinkwasserversorgung
  • 43 auf Wettergefahren oder Hochwasser
  • 16 auf Hinweise zu ausgefallenen Notrufnummern
576 Warn­mel­dun­gen wur­den im ers­ten Halb­jahr 2019 über das Mo­du­la­re Warn­sys­tem des Bun­des gesendet (Mo­WaS)
576 Warn­mel­dun­gen wur­den im ers­ten Halb­jahr 2019 über das Mo­du­la­re Warn­sys­tem des Bun­des gesendet (Mo­WaS), Quelle: BBK

In 108 Fällen wurden Probealarme und Ankündigungen von Sirenentests versandt. 16 Warnungen dienten anderen Zwecken.

Die Zahlen zeigen deutlich die anhaltende, rege Nutzung durch die zuständigen Behörden: Im Vergleichszeitraum des Vorjahres sind 501 Meldungen über MoWaS verschickt worden. Im ersten Halbjahr 2017 war das System dagegen 192-mal für die Warnung der Bevölkerung genutzt worden und im gesamten Jahr 350-mal.

Dass der Bund und die Länder MoWaS und die Warn-App NINA gemeinsam nutzen, bringt mehrere Vorteile: Das für die Warnung der Bevölkerung im Zivilschutz entwickelte Warnsystem nutzen die Länder für ihre eigene Warnaufgabe im Katastrophenschutz und müssen so keine eigenen Systeme entwickeln und unterhalten. Außerdem können die Systeme so in der Bevölkerung etabliert werden. Auch die laufende Überwachung der Technik wird durch den regelmäßigen Einsatz ermöglicht. Bund und Länder können damit auf ein einheitliches und leistungsfähiges Warnsystem zum Schutz der Bevölkerung zurückgreifen.

Weitere Informationen zum Modularen Warnsystem und zur Warnung der Bevölkerung in Deutschland finden Sie hier:

https://bbk.bund.de/mowas
https://bbk.bund.de/warnun
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Die Warn-App NINA ist kostenlos verfügbar:

Quelle: BBK

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