Bald endlich möglich: Notruf per App

Im Jahr 2020 soll endlich eine bundesweit einheitlich Notruf-App veröffentlicht werden. Damit wird der Standort direkt an die Notrufleitstellen übermittelt. Weitere Informationen können per Chat ausgetauscht werden.

Darstellung der Auswahlmöglichkeiten für einen Notruf in der Notruf-App
Auswahlmöglichkeiten für einen Notruf, Quelle: Salus

Exakte Bestimmung des Einsatzortes möglich

Vorausgesetzt, der Notruf wird von der Einsatzstelle aus abgesetzt, ist es zukünftig allen Leitstellen möglich, den genauen Einsatzort ohne komplizierte Nachfragen oder Beschreibungen zu erfahren (über die Geoposition des Smartphones). Vor allem für Ortsunkundige oder Einsätze im unwegsamen Gelände oder auf Autobahnen sicherlich ein großer Gewinn.

Doch nicht nur das ist ein Vorteil der Notruf-App. Auch Menschen, die in ihrer Sprache bzw. ihrem Hörvermögen eingeschränkt sind, können zukünftig einfach und schnell einen Notruf absetzen. Vielerorts muss aktuell dafür auf ein Notruf-Fax oder andere Wege ausgewichen werden.

Auch Fotos oder Videos können vom Einsatzort an die notrufannehmende Stelle übertragen werden.

Umfangreiche Testphase

Eine erste Praxiserprobung unter dem Projektnamen Salus in vier Leitstellen von Feuerwehr und Polizei war erfolgreich. Wie der BR berichtet, soll im nächsten Jahr der offizielle Start erfolgen. Dann werden Apps sowohl für Smartphones als auch für Tablets veröffentlicht.

Spannend wird es dann sein, wie sich die Verbreitung der App darstellen wird. Da wird es sicherlich eine strukturierte Kampagne geben müssen.

Die Entwicklung der App, Salus ist ein Projekt der bevuta IT GmbH, wurde durch das Programm Strategie Intelligente Vernetzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert.

Quellen: BR, Salus

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